Die nahezu blinde Malerin Roswitha Matern ist eine der in der Spittelberger Galerie Melete ausstellenden Künstler*innen. Geboren 1953 in der Steiermark verbrachte sie dort ihre Kindheit und lebt seit 1960 in Wien. Die Kreativität begleitete sie durch ihre Ausbildungen auch im Brotberuf als Pädagogin. Zum Zeichnen und Malen wurde sie in der Arbeit mit psychisch kranken Kindern und Jugendlichen inspiriert, diese Form des kreativen Ausdrucks ersetzte zum Großteil die oftmals nicht mögliche sprachliche Verständigung. Während dieser Lebensphase begann sie autodidaktisch zu malen und zu zeichnen. 2006 erfolgte die erste Ausstellung in der Steiermark, von 2006 bis 2015 folgten weitere Ausstellungen in Wien und Niederösterreich. Aufgrund eines operativen Eingriffs 2015 verlor sie bis auf 5% ihre Sehfähigkeit, wodurch ihr Leben einen Stillstand im kreativen Bereich erfuhr. Seit 2021 setzt sie sich mutig erneut mit ihren Ängsten und Freuden künstlerisch auseinander, ohne sich durch die beinahe Blindheit aufhalten zu lassen. In dieser Zeit sind neue Werke entstanden, diese und frühere präsentiert sie bei Kunst&Kulinarik. Mehr über sie kann man erfahren auf http://www.rm-bewusst-sein.at/uebermich.html.